Studie zu Büroflächen in Modulbauweise. MB, 2023.

Der Gewerbekomplex diente einst zur Aufbewahrung, Präsentation und zum Verkauf von Antiquitäten aus den Bereichen Textil, Papier und Kunstgewerbe und später noch als Großraum-Fotolabor.
Heute werden die unterschiedlichen Gebäudeteile für Verwaltung, für Produktion und Werkstatt sowie als Lager genutzt. Besonders attraktiv erweisen sich die kleinen Einheiten des ehemaligen Garagentraktes. Sie wurden für die Büronutzung umfunktioniert. Die Auslastung liegt bei 100%.
Ob der anhaltend hohe Bedarf an kleinen und preiswerten Mieteinheiten weiter bedient werden kann, soll mit der Ermittlung des Ausbaupotenzials des Gebäudekomplexes überprüft werden. Gefragt ist: Mit welchen Maßnahmen lassen sich effektiv und kostengünstig weitere Flächen generieren und wie können diese die Vielseitigkeit und die Attraktivität des Standortes weiter stärken.

Der alte Garagentrakt zeigte das ungünstigste Verhältnis von überbauter Bodenfläche zu nutzbarem Raumvolumen. Für die Erweiterung dieser Stelle, spricht die dort bereits etablierte sowie die beabsichtigte Nutzung der Flächen als Büro.
Problematisch dagegen, die statisch nicht hinreichende Substanz des Bestandes sowie die Betriebsunterbrechung während der dann erforderlichen Baumaßnahmen.
Die Lösung bringt die Herstellung eines neuen Baugrundes – über dem Gebäude aufgestellt – dies erreicht, durch eine filigrane Stahlkonstruktion. Sie benötigt nur wenige punktuelle Eingriffe in den Bestand, was den laufenden Betrieb nur unwesentlich stört. Dazu lässt sich die Struktur passgenau zur Aufnahme von fertigen Containermodulen vorkonfigurieren. Die Bereitstellung von weiteren Nutzflächen kann also störungsarm und kostengünstig erfolgen. Und fast von selbst, transfromieren Untergestell und Containermodul, das alte Bauprinzip der Stahlskelett-Gewerbehallen, in ein markantes neues Hauptgebäude.

MODULTYPEN

Grundsätzlich ist jeder Container als einzelne Einheit konzipiert. Erschließung und Rettungswege werden außerhalb angeordnet. Mittels eines serienmäßig in jedem Modul integriertem Verbindungselelement lassen sich die einzelnen Einheiten jedoch zusammen schalten. In einem der Module werden alle sanitären Funktionen zusammen gefasst. So wird eine maximale Nutzung der kleinen Modulflächen erreicht – und auch die Herstellungs- und Mietkosten können damit gering gehalten werden.

◄⏹⏹ M.Li · Außenmodul [Verbindungsmöglichkeit links]
◄⏹► M.Mi · Innenmodul [Verbindungsmöglichkeit rechts, links]
⏹⏹► M.Re · Außenmodul [Verbindungsmöglichkeit rechts]
▣▣▣ M.WC · Sanitärmodul [Verbindungsmöglichkeit keine]

 

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